
Vasektomie
Vasektomie (Sterilisierung des Mannes) – Einführung
Sie denken über eine Unterbindung der Samenleiter zur Empfängnisverhütung nach? Bei abgeschlossener Familienplanung ergibt sich für viele Paare die Frage nach einer nebenwirkungsarmen und schonenden Methode.
Im Gegensatz zur anderweitigen Verhütung mit einer Spirale oder einer Antibabypille ist die Durchtrennung der Samenleiter (Vasektomie) beim Mann eine kurze, schonende und unproblematische sowie kostengünstige Methode zur Verhütung. Durch die Vasektomie kann eine dauerhafte Zeugungsunfähigkeit hergestellt werden.
Erstgespräch zur Vasektomie
Im Rahmen der Erstvorstellung werden Sie (gerne auch in Begleitung ihrer Partnerin) rundum über den Eingriff informiert. Es erfolgt eine kurze klinische Untersuchung sowie ein Ultraschall des Hodensacks um krankhafte Veränderungen auszuschließen. Anschließend erhalten Sie einen Termin zur ambulanten Operation.
Wie wird die Vasektomie durchgeführt?
Die Vasektomie des Mannes ist auf Grund der guten Zugänglichkeit der Samenleiter unter der Haut eine ambulant in lokaler Betäubung durchführbare kleine Operation. Der Vasektomie Eingriff kann wahlweise auch in einer Vollnarkose erfolgen (wobei hier zusätzliche Narkosekosten entstehen).
Verlauf nach Vasektomie
Am Operationstag sollten Sie nicht arbeiten und sich so weit wie möglich schonen. Nach der Operation können noch leichte Schmerzen im Wundbereich auftreten. Normalerweise bilden sich diese Schmerzen in 2–3 Tagen zurück. Duschen ist einen Tag nach der Operation möglich, auf Vollbäder sollte für 10 Tage verzichtet werden. Eine Arbeitsunfähigkeit besteht zumindest für den Operationstag. Im Idealfall sollten Sie sich noch zwei bis drei Tage nach der Operation schonen.
Nach durchgeführter Vasektomie sollten im Abstand von 6–8 Wochen zwei Spermiogramm Kontrollen erfolgen. Erst wenn in der Spermienflüssigkeit keine Spermien mehr festgestellt werden können, ist ein schutzfreier Geschlechtsverkehr risikolos möglich.
Kosten des Eingriffs der Vasektomie
Der Eingriff ist eine Selbstzahlerleistung und wird in der Regel nicht von den gesetzlichen oder privaten Krankenkassen übernommen.